Gerhard Fischer für 50-jährige Treue zur SPD geehrt

Zur Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Hage war eigens Johann Saathoff, Bundestagsabgeordneter und seit 8.12.21 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium des Innern und für Heimat, gekommen. Er überbrachte herzliche Grüße von Matthias Arends, der unterwegs war, um Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine zu leisten.

Von links: Bundestagsabgeordneter Johann Saathoff, Stellv. Vorsitzender (neugewählter Vorsitzender) Jakob Meyn, Gerhard Fischer, Vorsitzender und Bürgermeister Egon Völlkopf.

Nach seiner Begrüßungsrede und vor Beginn der Neuwahlen zum Vorstand (Bericht folgt) übernahm Johann Saathoff die ehrenvolle Aufgabe, Gerhard Fischer für seine 50-jährige Treue zur SPD und seine Mitarbeit zu danken.

Gerhard Fischer war von 1998 bis 2002 Ortsvereinsvorsitzender und von 1993 bis 2011 Ratsmitglied im Flecken Hage und Fraktionsvorsitzender.

Zur Ehrung überreichte Johann Saathoff die Ehrenurkunde, die von den Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil und Hanne Modder, Bezirk Weser Ems, sowie Egon Völlkopf, Ortsverein Hage, unterschrieben wurde, und steckte Gerhard Fischer die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft an.

Vor Beginn der eigentlichen Ehrung ging Bundestagsabgeordneter Johann Saathoff auf die über 150 Jahre währende Geschichte der SPD als älteste Partei Deutschlands ein und ausführlich auf die geltenden Grundwerte: Freiheit – Gerechtigkeit – Solidarität, die Orientierung bieten für das Handeln.

Freiheit  bedeute die Möglichkeit, selbstbestimmt zu leben. Jeder Mensch ist zur Freiheit berufen und befähigt. Ob er dieser Berufung entsprechend leben kann, entscheidet sich in der Gesellschaft. Er muss frei sein von entwürdigenden Abhängigkeiten, von Not und von Furcht, und er muss die Chance haben, seine Fähigkeiten zu entfalten und in Gesellschaft und Politik verantwortlich mitzuwirken. Nur wer sich sozial ausreichend gesichert weiß, kann seine Freiheit nutzen.
Die Freiheit des Einzelnen endet, wo sie die Freiheit des Anderen verletzt. Wer anderen Unfreiheit zumutet, kann auf Dauer selbst nicht frei sein.

Gerechtigkeit  bedeutet gleiche Freiheit und gleiche Lebenschancen, unabhängig von Herkunft oder Geschlecht. Also meint Gerechtigkeit gleiche Teilhabe an Bildung, Arbeit, sozialer Sicherheit, Kultur und Demokratie, gleichen Zugang zu allen öffentlichen Gütern. Gerechtigkeit erfordert mehr Gleichheit in der Verteilung von Einkommen, Vermögen und Einfluss. Denn große Ungleichheiten in deren Verteilung gefährden die Gleichheit der Lebenschancen. Lebenswege dürfen nicht von vornherein festgelegt sein. Privilegien oder Benachteiligungen aufgrund der Herkunft darf es nicht geben.

Solidarität  bedeutet wechselseitige Verbundenheit, Zusammengehörigkeit und Hilfe. Sie ist die Bereitschaft der Menschen, füreinander einzustehen und sich gegenseitig zu helfen. Johann Saathoff brachte das Beispiel von 2 Brüdern, die intern um die Gunst der Eltern buhlen, aber nach Außen fest zusammenstehen. Solidarität gilt zwischen Starken und Schwachen, zwischen Generationen, zwischen den Völkern. Solidarität schafft Macht zur Veränderung, und sie ist eine starke Kraft, die unsere Gesellschaft zusammenhält.

 

Johann Saathoff wünschte Gerhard Fischer alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen.
Auch Vorsitzender Egon Völlkopf gratulierte herzlich und übergab einen Blumenstrauß.