Konstruktive Ideen und Lösungen für den Kurpark am See erarbeiten

Die Berumburer SPD hatte zum Informationsabend im Haus des Gastes eingeladen, um mit allen Beteiligten über den Kompromissvorschlag der Verwaltung zur künftigen Nutzung des Kurparks zu sprechen. Das Interesse der Bürger war groß. Im vollbesetzten Saal ging es aber nicht nur um die Hunde und ihre Hinterlassenschaften, die immer wieder für Unmut sorgen, sondern auch um Ideen zur Aufwertung des Kurparks. Am 5.1. folgte die Samtgemeinderatssitzung, um die Satzungsänderung für den Kurpark zu beraten.

Verwaltungsvorschlag für Kurpark am See
Udo Schmidt, Vorsitzender SPD-OV Berumbur, eröffnete die Bürgerversammlung
Kompromissvorschlag der Verwaltung auf der Leinwand
Vollbesetzter Saal
Publikum

„Wir möchten heute Ihre Meinung und Ihre Vorschläge hören und gemeinsam eine Lösung für den Kurpark erarbeiten“, sagte Udo Schmidt in seinen einleitenden Worten.

Mit den Regeln für den Kurpark und dem Thema „Hundeverbot“ hat sich der Samtgemeinderat bereits in 2 Sitzungen im März und im Juli befasst und die Verwaltung beauftragt, einen Kompromißvorschlag auszuarbeiten.

Der Kompromißvorschlag wurde in der Ausschusssitzung Kurverwaltung am 12. Dezember  beraten.
Er wurde dann nochmal mit deutlicherer Plandarstellung vorgelegt und soll abschließend in der Ratssitzung am 5. Januar behandelt werden.

Dieser Vorschlag wurde auf der Leinwand präsentiert und es ging zuächst darum, dazu die Meinungen zu hören und weitere Ideen aufzunehmen.

In dem Plan ist neu, dass im Süden des Sees eine Hundebadestelle angeboten wird(grün schraffiert). Für diesen Bereich wird die Anleinpflicht aufgehoben.
Auf ¾ der Wegeführung können Hunde mitgeführt werden. Auf nur ¼ der Strecke im Nordwesten des Sees im Bereich der Liegewiese und des breiten Strandes, wo im Sand gespielt wird, sollen Hunde nicht zugelassen werden.

Gegen diese Wegeführung gab es keine Kritik.

Eine breite Mehrheit der Versammlung erklärte sich durch erbetenes Handheben mit der vorgeschlagenen Wegeführung bei 3/4 mit zugelassener Hundebegleitung einverstanden.

Die SPD-Ratsmitglieder äußerten ihre Meinung, die Regeln im gesamten Jahr gelten zu lassen, um von vorherein zu vermeiden, dass im Winter auf der Liegewiesen und am Strand Kot ablegt wird oder Hunde ihre Duftmarken hinterlassen.

Es gab einige Einzelkritiken, die nicht nur die Hundebesitzer betrafen, denen Vorwürfe gemacht werden. Andere Besucher würden ihren Müll auch einfach liegen lassen und sich auch sonst nicht an die Regeln halten.

Es wurde empfohlen, den Besuchern des Kurparks eine klare Ansage zu geben und die Einhaltung der Regeln sollte auch ab und zu kontrolliert werden.

Udo Schmidt forderte die Besucher abschließend auf, konstruktive Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des Kurparks zu nennen.

Die Vorschläge waren schließlich:

 

Gute Beschilderung zu den Regeln

Merkblätter für Vermieter

Kotbeutel in Ferienwohnungen bereitstellen

Kontrolle der Hundeführer auf vorhandene Kotbeutel

Sträucher pflegen und für freie Sicht zurückschneiden

Blumeninseln anlegen, Patenschaften für Pflege

Winterdienst auf Wegen

Kneipp-Strecke anlegen

Fitnessgeräte aufbauen

Spielgeräte bereitstellen

Am Bad Felder für Beachvolleyball und Boule schaffen

Wegübergänge flacher gestalten z.B. für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen

Schmale Fußwege verbreitern

In der Samtgemeinderatssitzung am 5.1. griff Cornelius Peters, Bürgermeister von Berumbur, das Thema auf und beantragte, sich in der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses Kurverwaltung mit dem Thema Kurpark zu befassen.
„Dann sollten die genannten Ideen der Bürger einfließen und wir wollen darüber sprechen, was machbar ist.“

In der Samtgemeideratssitzung stand auf der Tagesordnung, über den Kompromissvorschlag für die Kurparksatzung zu beraten und zu entscheiden.

Einwohner und Gäste ohne Hund finden künftig die Liegewiese und die Strandbereiche als hundefreie Zone vor (rotschraffierter Bereich).
3/4 der Wegstrecke ist zugänglich.
Auch ein Hundestrand wird eingerichtet (grün schraffiert).

Die neue Regelung ganzjährig einzuführen, wurde schließlich mehrheitlich mit den Stimmen der SPD und der Grünen beschlossen.

Die Regelung ist konsequent und sorgt für klare Verhältnisse.

Für ein friedliches Zusammenleben am Kiessee appellieren wir an die Kurparknutzer, sich an die Regeln zu halten.