Neujahrsempfang in Hage sehr gut besucht

Der diesjährige Neujahrempfang begann für 50 Bürgerinnen und Bürger mit einer kleinen Ortsführung von Gästeführerin Theda Glase rund um das Hager Rathaus und die Kirche. Anschließend konnte Samtgemeindebürgermeister Johannes Trännapp sogar 200 Gäste in der Mensa der KGS empfangen, wo erstmals der Neujahrsempfang stattfand. Der Neujahrsempfang jährte sich zum 10. Mal in Hage, ein Jubiläum für den Samtgemeindebürgermeister.

Der diesjährige Neujahrempfang begann für 50 Bürgerinnen und Bürger mit einer kleinen Ortsführung von Gästeführerin Theda Glase rund um das Hager Rathaus und die Kirche.
Samtgemeindebürgermeister Johannes Trännapp heißt die etwa 200 Gäste des Neujahrsempfangs herzlich willkommen.

Alle Teilnehmer, unter ihnen auch der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Dieter Haase und Pastor Rolf Meyer-Engeler, wurden per Handschlag begrüßt.

In seiner Rede sprach Johannes Trännapp das aktuelle Thema Flüchtlinge an. Einen besonderen Dank richtete der Samtgemeindebürgermeister an die vielen ehrenamtlichen Helfer und den Asylkreis Hage, die von Anfang an ihre Hilfe angeboten haben. In diesem Jahr seien nach Angaben des Landkreises etwa 400 Flüchtlinge in Hage zu erwarten. Trännapp appellierte eindringlich an die Verantwortlichen bei Bund, Land und Landkreis, die Leistungsfähigkeit der Kommunen und Ehrenamtlichen nicht zu überfordern.
Von den bleiberechtlichen Flüchtlingen forderte Trännapp die Bereitschaft ein, sich zu integrieren. „Dazu gehört der Respekt vor den Regeln und Werten der deutschen Verfassung sowie der Wille, die Sprache zu beherrschen. Wer meint, diese Regeln nicht einhalten zu müssen, hat in meinen Augen sein Anrecht auf Asyl verwirkt“, sprach Johannes Trännapp damit auch die jüngsten Ereignisse in der Silvesternacht an. Auf der anderen Seite habe ebenso der „rechte Mob“ in der Gesellschaft keinen Platz. „Wir brauchen ein friedvolles Miteinander“, so der Samtgemeindebürgermeister.

Anschließend betrachtete Johannes Trännapp die politischen Ereignisse in Hage. Stolz wies er auf die „geordneten Finanzen“ hin und bemerkte, dass trotz erheblicher Investitionen in der Vergangenheit stets ausgeglichene Haushalte verabschiedet werden konnten.

Als Meilensteine in 2015 wurden unter anderem genannt die Gründung der Kinderfeuerwehr, Sanierung an der Sporthalle Berumbur, der Beginn des Radwegbaus zwischen Halbemond und Nadörst, der Bau der Seniorenwohnanlage „Wiesenweg“, die Messetage sowie die anhaltende positive Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt. Durch den Ankauf von Bauerwartungsland in Lütetsburg und Hage werde auch künftig Bauland zur Verfügung stehen.

In seinem Ausblick auf 2016 streifte der Samtgemeindebürgermeister mehrere Punkte, insbesondere den Neubau des Feuerwehrhauses für die Ortswehr Hage, und wies auf den neuen Internetauftritt der Samtgemeinde hin.

Der Flüchtlingsbeauftragte des Landkreises Bernd Tobiassen gab anhand aktueller Zahlen und Fakten einen Einblick in die aktuelle Flüchtlingssituation im Landkreis Aurich. In Hage seien 2013 33 Flüchtlinge, 2014 34 und bis Oktober 2015 52 Flüchtlinge (in Privatunterkünften) untergekommen. Dabei streifte der Fachmann die Problemfelder Wohnungssuche vor allem für Alleinstehende, Integration sowie berufliche Eingliederung. Hierbei werde der Landkreis von den Kreisvolkshochschulen und den vielen ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Sein Fazit lautete: „Im Landkreis sind wir gut aufgestellt und damit auf einem guten Weg“.

Anschließend sprach Pastor Meyer-Engler ein Grußwort.

Für gute Musik sorgte wie jedes Jahr wieder die „Hager Neujahrs- Jazzband“ unter Leitung von Herbert Kraemer.

Bei Kaffee, Glühwein und heißen Waffeln hatten die Gäste im Anschluss Gelegenheit, sich miteinander zu unterhalten.