Nachmittags kein Eis im Hager Hafen und abends lockeres Bürgermeistergespräch

In Hage ging es wieder um die Frage, ob das Eis im Bootshafen hält. 3000 Wettkarten hatte der Hager Gewerbeverein eingesammelt. Auf etwa 2000 Karten war das Kreuz richtig gesetzt mit der Antwort, dass das Eis nicht halten würde. Bürgermeister Erwin Sell musste auf andere Weise von einem an das andere Ufer gelangen. Dabei wurde er unterstützt von den beiden Samtgemeindebürgermeistern Johannes Trännapp (Hage) und Gerhard Ihmels (Brookmerland). Abends gab es das Kaufmannsmahl.

Grußworte vor 85 Gästen im Haus des Gastes
Festvortrag der drei Bürgermeister als lockeres Gespräch
Drei Bürgermeister mit Brandmeister Gerken
Kurt Weikert überreicht den Gastrednern einen Pultstock

Der dritte Pate, Theo Weber (Großheide), war beim Einlösen der Eiswette kurzfristig verhindert.
Erwin Sell durfte es sich auf einem Stuhl gemütlich machen, der auf einem Boot der Freiwilligen Feuerwehr stand. Ihmels und Trännapp mussten den Ortsbürgermeister mit einem Tretboot bei strömendem Regen durch das Hafenbecken ziehen.
Gerhard Ihmels wertete die Aktion als sichtbares Zeichen für die gute Zusammenarbeit der Kommunen im Störtebekerland.
Für Erwin Sell war die Bootsfahrt ein Balanceakt. „Ich musste aufpassen, dass mein Stuhl in dem Boot nicht verrutscht“, sagte Sell. Für ihn war es also eine leichte Übung in diesem Jahr. Im Anschluss ging es zurück zu den geschützten Unterständen, wo sich schon der Duft von Glühwein und Bratwürsten verbreitet hatte und der Shantychor „Freesenkraft“ sang.

 

Zum Kaufmannsmahl hatte, wie in jedem Jahr, der Gewerbeverein Hage geladen. Vizevorsitzender Manfred Kruse konnte im Haus des Gastes 85 Gäste begrüßen, unter ihnen den Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff und die stellvertretende Landrätin Antje Harms sowie Bürgermeister, Ratsmitglieder, die Vertreter benachbarter Gewerbevereine und des Wirtschaftsforums Norden.

Hages Bürgermeister Erwin Sell ließ in seinen Grußworten alle seine bisherigen Eiswetten samt prominenter Wettpaten seit 2009 auf humorvolle Weise noch mal Revue passieren und kam schließlich zum Schluss, dass ihm bisher nur männliche Wettpaten zur Seite gestellt wurden.
Manfred Kruse wollte den Wunsch nach einer Wettpatin gerne 2015 erfüllen.

Johann Saathoff zeigte sich in seinem Grußwort seiner Pflicht zur Anwesenheit bewusst. Schließlich sei er in den Ausschüssen Ernährung und Wirtschaft tätig.


Ihren Festvortrag ließen die drei diesjährigen Wettpaten, die Samtgemeindebürgermeister Johannes Trännapp (Hage) und Gerhard Ihmels (Brookmerland) sowie Großheides Bürgermeister Theo Weber, zu einem „lockeren Gespräch unter Bürgermeistern“ werden.

Darin zogen sie ein positives Fazit vom Tourismusverbund „Störtebekerland“, den die drei Gemeinden bilden. Dabei nannten sie Synergieeffekte wie Kostenersparnis, gemeinsames Marketing oder Qualitätsmanagement.

Weitere Themen waren die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Informationstechnik, die Infrastruktur sowie der 2012 gemeinsam gestartete Demografie- Check. „Konkrete Ergebnisse dazu werden demnächst vorgestellt“, sagte Trännapp.

Die Ortsfeuerwehr, vertreten durch Brandmeister Gerken, erhielt ein großes Lob für die Durchführung der Eiswette.

Bevor Kurt Weikert vom Gewerbevereinsvorstand den Gastrednern symbolhaft den mit ihrem Namen versehen Pultstock überreichte, schlugen Kuse und Sell in die Eiswette für 2015 ein. Erwin Sell wettete mit Kuse um 100 €, dass es zur Eiswette 2015 tragfähiges Eis im Hafen an der Paddel- und Pedalstation geben wird.
Über den diesjährigen Wetteinsatz konnten sich die Krchengemeinde und die freiwillige Feuerwehr freuen.