

Das Problem liegt darin, dass die Bundesregierung im Energiewirtschaftsgesetz darauf verzichtet hat, eine Mindestreserve wie beim Erdöl aufzunehmen. Statt die Speicher zur Aufrechterhaltung der Versorgung einzusetzen, werden sie anscheinend zur Gewinnmaximierung genutzt.
Hier besteht nach Meinung der SPD Hage politischer Handbedarf, die gesetzlichen Grundlagen anzupassen, damit die Versorgungssicherheit in extremen Wintern gewahrt bleibt.
Eine Abordnung der SPD-Fraktion der Samtgemeinde Hage besuchte den Erdgasspeicher in Nüttermoor der EWE, um insbesondere diese Problematik mit dem EWE-Speicherbetrieb und dem EWE-Gasnetzbetrieb in Nüttermoor zu diskutieren. In Nüttermoor betreibt die EWE 21 Kavernen zur Gasspeicherung, hinzu kommen in Huntdorf 7 Kavernen und in Jemgum 15 Kavernen. Die EWE verfügt damit immerhin über insgesamt 2 Mrd. m3 Arbeitsgasvolumen. Das sind etwa 9% der Gesamtspeicherkapazität in Deutschland.
Zurzeit werden nach EWE-Auskunft 150 Tsd. m3 pro Stunde in die Kavernen in Nüttermoor eingespeist. Ende Oktober soll die maximale Füllung erreicht werden, so dass nach Meinung der EWE genügend Vorräte für den Winter in Ostfriesland verfügbar sein sollen.