Neujahrsempfang 2013 in Hage

Auf großen Anklang stieß die Einladung des Hager Samtgemeindebürgermeisters Johannes Trännapp zum Neujahrsempfang am Sonntag, 13.1.2013, im „Haus des Gastes“ in Berum. Bevor die Wanderer aus Hage eintrafen, wurden noch Stühle herbeigeschafft, damit alle Bürgerinnen und Bürger einen Platz fanden. Johannes Trännapp konnte auch prominente Gäste aus der Landespolitik begrüßen, z.B. den Landtagsabgeordneten Hans-Dieter Haase.

Gäste beim Neujahrsempfang 2013
Die Wanderer aus Hage nahmen den Weg über den Juliusforst.
Gäste des Neujahrsempfangs, vorn in Bildmitte Hans-Dieter Haase
Gäste des Neujahrsempfangs
Die „Hager Neujahrs-Jazzband" mit
Herbert Kremer, Martin Higgen
Hans-Georg Rose und Günther Tjards
sorgten für den musikalischen Rahmen
des Neujahrsempfangs.

Anfangs seiner Neujahrsrede sparte Johannes nicht mit Kritik am Bund, der sich trotz Rekordeinnahmen an Steuergeldern weiter verschulde und immer mehr Aufgaben und Lasten auf die Kommunen ablade, ohne für einen finanziellen Ausgleich zu sorgen.
„Wenn mehr als 100 kommunale Körperschaften in Niedersachsen sich um Mittel aus dem Entschuldungsfond bemühen, ist das ein eindeutiges Zeichen; nicht für eine kurzfristige konjunkturbedingte kommunale Einnahmeschwäche, sondern für eine strukturelle Unterfinanzierung der Gemeinden."

 

In der Samtgemeinde Hage sollen in diesem Jahr bereits begonnene Projekte fortgeführt werden. Neue Herausforderung werden mutig angepackt.

Der Demograpiecheck ist ein bereits begonnenes Projekt der Samtgemeinde Hage mit Brookmerland und Großheide, das aus dem StBauF-Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ gefördert wird.
Die Bürgerinnen und Bürgern haben sich in vier Arbeitsgruppen beteiligt:
„Schritt für Schritt“ (KiTa | Schule | Ausbildung); „Alltägliches vor Ort“ (Einkaufen | Gesundheit | Pflege | Dienstleistungen); „Unser Ort lebt!“ (Kultur | Vereine | Feuerwehr); „Alles im Fluss“ (ÖPNV | Ver- und Entsorgung | Breitband).  
Diese Arbeit wird fortgesetzt. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit zu verbessern. Investitionen werden zu 2/3 gefördert. Das geschieht alles unter professioneller Begleitung der Niedersächsische Landgesellschaft mbH – in Kurzform NLG.

Die gemeinsame Beschulung von behinderten und nicht behinderten Kindern stellt für Johannes Trännapp einen Paradigmenwechsel dar. Von Lehr-und Lernmittel über medizinisch-therapeutisches Personal bis hin zu geeigneter Schulgebäude sei eine Menge zu stemmen.

Auch in anderen schulischen Bereichen wird investiert.
So sollen die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume der KGS Hage in diesem und nächsten Jahr saniert werden. In der Grundschule Berumbur soll eine Kindergartengruppe untergebracht werden. Der dortige Gemeindekindergarten bietet dann Platz für 15 Krippenplätze. Durch die Nutzung vorhandener Räumlichkeiten spart die Gemeinde Geld. Die Kosten betragen 66000 Euro, während andere Gemeinden für Neubauten im Millionenbereich investieren. 

Ein anders Projekt ist die Rekommunalisierung der Strom- und Gasnetze. „Der Konzessionsträger, der uns eine hohe Versorgungssicherheit garantiert, der uns die beste kommunale Einflussnahme zusichert und der uns das für die Gemeinde wirtschaftlichste Angebot unterbreitet, wird letztendlich das Rennen machen“, sagte Johannes Trännapp.

Für den Campingplatz  in Blandorf  und das Wohnprojekt „Wiesenweg“ sind noch gute Lösungen zu finden.
In einer Amtshandlung wurde Manfred Aden in den Ruhestand verabschiedet, der seit 20 Jahren als stellvertretender Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Hage tätig ist.